EDI­TO­RI­AL 2/19

Seit über 60 Jah­ren ist der Über­be­griff «Well­ness» nun eta­bliert. Jane Fon­da hat­te damals in den 1950er‑Jahren kei­ne Ahnung, was sie mit der Fit­ness­be­we­gung aus­lös­te. Auf ein­mal stand das gesund­heits­be­wuss­te Leben und Wohl­be­fin­den im Vor­der­grund. Die Nach­kriegs­ge­nera­ti­on hat­te sich neu defi­niert und der Begriff «Well­ness» wur­de zum all­um­fas­sen­den Begriff einer rasant wach­sen­den Industrie.

Rund 2,5 Mil­lio­nen Schwei­zer befas­sen sich mit die­sem The­ma und fast jeder zehn­te Schwei­zer gibt an, in die­sem Jahr Well­ness­fe­ri­en buchen zu wol­len. Erstaun­lich! Viel­fach wer­den Well­nessur­lau­be auch mit Wan­der- oder Golf­fe­ri­en kom­bi­niert, wor­aus sich für die Hotel­be­trei­ber völ­lig neue Sym­bio­sen an Ange­bo­ten erge­ben. «Well­ness, Golf und Kuli­na­rik» könn­te das Mot­to für 2019 heissen.

Stark im Kom­men sind auch Ther­mal­bä­der. Vie­le Gäs­te nut­zen die tol­len Tages­an­ge­bo­te der Bäder aus. Viel­fach lässt sich hier Well­ness mit Spass ver­bin­den, sodass auch die Kids auf ihre Rech­nung kom­men. Die Tami­na Ther­me Bad Ragaz, Bad Zurz­ach, Bad Schinz­nach, Solo Uno Rhein­fel­den oder das Ther­mal­bad & Spa Zürich ver­zeich­nen sehr gute Ein­tritts­zah­len. Gegen­wär­tig ent­steht in Baden, unter der Regie des Schwei­zer Star­ar­chi­tek­ten Mario Bot­ta, ein neu­es Ther­mal­bad. Auch dies ist ein Indiz, dass es in der Schwei­zer Well­ness- und Bäder­sze­ne wei­ter vorangeht. 

Auch die alpi­nen Schwei­zer Hotels und Resorts setz­ten ver­mehrt auf Well­ness und medi­zi­ni­sche Ange­bo­te. Medi­cal Well­ness in Ver­bin­dung mit Natur, Luxus und kuli­na­ri­schen Höhen­flü­gen lockt Gäs­te aus der gan­zen Welt in die Schweiz. Gute Bei­spie­le hier­für sind das «The Che­di Ander­matt» und das «Bür­gen­stock Resort», um nur zwei von vie­len zu nennen. 

Auch die all­täg­li­che Nut­zung von Well­ness-Ange­bo­ten steigt stän­dig. Day Spas und Fit­ness­clubs mit Well­ness­zu­gang boo­men. Rund 500 000 Schwei­ze­rin­nen und Schwei­zer besu­chen regel­mäs­sig eine Sau­na oder ein Dampf­bad. Domi­niert wird die­se Grup­pe von den 40– bis 60‑Jährigen. Wie­der im Stei­gen begrif­fen sind die Fit­ness­clubs, deren Mit­glie­der­zah­len sich in den letz­ten zehn Jah­ren ver­dop­pelt haben. Hier sind Kraft­trai­ning, Aus­dau­er- und Car­dio­ge­rä­te sowie Gewich­te sehr beliebt. Ein all­fäl­li­ger Well­ness­be­reich im Fit­ness-Stu­dio wird nur von einem Vier­tel der Befrag­ten benutzt.

Ich wün­sche Ihnen viel Ver­gnü­gen beim Durch­stö­bern die­ser Aus­ga­be und ver­wei­se gleich­zei­tig auf unse­ren digi­ta­len Auf­tritt unter worldofwellness.ch.

In die­sem Sinne …

René J. Laem­mel, Ver­le­ger & Chefredaktor 

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