Mit über 500 000 Fol­lo­wern auf Insta­gram gehört die 29-jäh­ri­ge Aus­tra­lie­rin Aman­da Bisk zu den erfolg­rei­chen Social Media Stars. Die Sport­le­rin ist seit Anfang Jahr Bot­schaf­te­rin der #Live­Mo­re Kam­pa­gne von Bio­therm. Im Inter­view erläu­tert sie, wie sich Frau­en fit hal­ten sollen.

«WOW!»: Sport gehört zu Ihrem Leben. War das schon immer so?
Aman­da Bisk: Ja, ich habe mich schon immer sehr ger­ne bewegt. Als ich sechs Jah­re alt war, schick­te mich mein Vater ins Gym­nas­tik­trai­ning. Er hoff­te, dadurch wür­de ich ruhi­ger, müde nach Hau­se kom­men und schla­fen wol­len. (Lacht.) Das Gegen­teil war der Fall. Das Trai­ning ermun­ter­te mich, mich noch mehr zu bewe­gen, ich kam nicht müde nach Hau­se, son­dern vol­ler Taten­drang. Spä­ter habe ich in die Leicht­ath­le­tik gewech­selt und trai­nier­te als Stab­hoch­sprin­ge­rin für die Olym­pi­schen Spie­le in Lon­don. 2011 wur­de bei mir die neu­ro­lo­gi­sche Krank­heit chro­ni­sches Müdig­keits­syn­drom dia­gnos­ti­ziert. Dank Yoga muss­te ich mei­nen Traum von einem erfolg­rei­chen Sport­ler­le­ben aber nicht aufgeben.

In ers­ter Linie dank Insta­gram. Wie kamen Sie dar­auf, Fotos von sich zu posten?
Mein Freund sag­te mir, das wäre doch etwas für mich. Ich pro­bier­te es aus und hat­te bald vie­le Fol­lower. Das freut mich natürlich.

Wie wäre Ihr Leben ohne Social Media?
In einem bestimm­ten Sinn genau gleich wie jetzt. Ich wür­de viel Sport trei­ben. Bloss, dass ich dafür nicht bezahlt wür­de und nicht rei­sen könn­te. Zum Bei­spiel jetzt in die Schweiz, wo es mir sehr gut gefällt. Ich war in den Ber­gen und fand es traum­haft. Viel­leicht ler­ne ich Ski­fah­ren, das wür­de mich rei­zen. Als Aus­tra­lie­rin sind mir Win­ter­sport­ar­ten ja eher fremd.

Was Sport ver­mag, sieht man an ihrer traum­haf­ten Figur. Vie­le Frau­en träu­men von einem straf­fen Kör­per. Wel­che Sport­art eig­net sich beson­ders gut, um Kilos zu ver­lie­ren und defi­nier­te Kon­tu­ren zu erhalten?
Das ist sehr indi­vi­du­ell. Natür­lich gibt es Sport­ar­ten, bei denen man mehr Kalo­rien ver­brennt als bei ande­ren. Aller­dings nützt das einer Frau nichts, wenn ihr gera­de die­se Sport­art kei­nen Spass macht. Ren­nen, zum Bei­spiel, ist herr­lich unkom­pli­ziert, man zieht sich um, zieht die Schu­he an und rennt los. Aber wenn es einer Frau gar nicht zusagt, dann wird sie Mal um Mal eine Aus­re­de fin­den, um ihre Jog­ging­run­de aus­fal­len las­sen zu kön­nen. Die Sport­art, die man wählt, muss zu einem und zur Lebens­si­tua­ti­on pas­sen. Es muss mög­lich sein, dass man sein Trai­ning in sei­nen All­tag inte­griert. Das kann bei der einen Frau Yoga sein, bei der ande­ren Jog­ging, Schwim­men oder Fit­ness­trai­ning. Gera­de für Frau­en, die in Sachen Sport kei­ne Vor­lie­be haben, kann es hilf­reich sein, ein Abo in einem Fit­ness­cen­ter zu lösen. Weil man bezahlt hat, geht man eher hin.

Sie trai­nie­ren viel. Haben Sie Tipps, wie man sich über­win­den hat, wenn einem gera­de mal die Lust auf Sport fehlt?
Indem man zum Bei­spiel die Sport­ta­sche schon am Vor­abend packt. Und Gleich­ge­sinn­te sucht, gemein­sam macht es mehr Spass.

Frau­en müs­sen heu­te Fami­lie und Beruf unter einen Hut brin­gen. Viel Zeit für den Sport bleibt da nicht. Haben Sie hier­zu Ratschläge?
Oh, ich ken­ne das, ich habe auch einen vol­len Ter­min­ka­len­der! Was sich bei mir bewährt hat: Wenn ich mei­ne Woche pla­ne, dann pla­ne ich auch mei­ne Trai­nings­ein­hei­ten ein. So stel­le ich sicher, dass ich nicht den gan­zen Tag aus­ge­bucht bin. Wenn man Kin­der hat, ist das, zuge­ge­be­ner­mas­sen, schwie­ri­ger. Dann muss man schau­en, was man machen kann. Zum Bei­spiel jog­gen gehen, wenn man sein Kind in die Trai­nings­stun­de gebracht hat und dar­auf war­tet, dass man es zurück­kut­schie­ren kann? Oder Trai­nings­übun­gen in die Haus­ar­beit ein­bau­en. Trep­pen stei­gen, anstatt den Lift neh­men. Es sind im Grun­de ein­fa­che Rat­schlä­ge, aber wer sie sich immer wie­der in Erin­ne­rung ruft, der kann trotz einem vol­len Ter­min­ka­len­der profitieren.

Alle pro­pa­gie­ren heu­te Sport und Bewe­gung. Ket­ze­ri­sche Fra­ge: Hat man wirk­lich so viel davon?
Ja, ja und noch­mals ja. Ich bin der bes­te Beweis dafür, ich war krank und füh­le mich heu­te wie­der gut. Bewe­gung sorgt für Wohl­be­fin­den, nicht nur für Gesund­heit. Man wird aus­ge­gli­che­ner, stress­re­sis­ten­ter. Sport ist gut für die Psyche.

Wenn man älter wird….
… dann bleibt Sport zen­tral. Gera­de für Frau­en über 40 ist regel­mäs­si­ges Sport­trai­ning sehr wich­tig, weil in die­sem Alter Mus­kel­mas­se schnell abge­baut wird, wenn man nichts macht.

Sie pro­pa­gie­ren Stret­ching – warum?
Wenn ein Mus­kel ein­sei­tig belas­tet wird, kann er sich ver­kür­zen. Dann wird man unbe­weg­li­cher, die Gelen­ke kön­nen ein­sei­tig belas­tet wer­den, die Ver­let­zungs­ge­fahr steigt. Stret­ching beugt dem vor, man bleibt beweg­lich und gelen­kig. Ich sage sogar: Stret­ching ver­än­dert das Leben! Mus­kel­ver­span­nun­gen im Nacken ver­schwin­den, genau­so wie Rücken­schmer­zen. Stret­ching ist wirk­lich eine tol­le Sache.

Soll man Stret­ching nach Sport­ein­hei­ten prak­ti­zie­ren oder auch als eige­ne Trainingssequenz?
Nach dem Trai­ning ist Stret­ching ein Muss! Ich sel­ber lie­be es aber, auch nur zu stret­chen, zum Bei­spiel vor dem Schla­fen gehen. Für mich ist es zudem ein wun­der­ba­res Ritu­al, das ich nicht mis­sen möchte.

Zu etwas ganz ande­rem: Sie sind Bot­schaf­te­rin von Bio­therm. Benut­zen Sie die Pro­duk­te auch privat?
Ich habe eine sehr tro­cke­ne Haut, daher lie­be ich die Pro­duk­te von Bio­therm! Aus­ser­dem lebe ich am Meer, und in den Pro­duk­ten von Bio­therm hat es Plank­ton drin, also Wirk­stof­fe aus dem Meer. Das passt zu mir!

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