Ken­nen Sie das? Kaum bre­chen die ers­ten war­men Son­nen­strah­len durch den noch win­ter­ge­trüb­ten Him­mel, macht der Kör­per schlapp. Nach einer kur­zen Trep­pe füh­len Sie sich schon über­säu­ert und total aus­ge­powert. Müdig­keit, Wet­ter­füh­lig­keit, Gereizt­heit, Schwin­del­ge­fühl, Kopf­schmer­zen und Antriebs­lo­sig­keit tre­ten oft zwi­schen Mit­te März und Mit­te April auf und las­sen sich in einem Wort zusam­men­fas­sen: Frühjahrsmüdigkeit.

Ein kur­zer Blick auf die Ursa­chen macht klar, dass es sich bei die­sem Phä­no­men kei­nes­wegs um eine Krank­heit, son­dern eine natür­li­che Umstel­lung des Kör­pers von «Win­ter- auf Früh­jahrs­mo­dus» han­delt. Wenn im Früh­jahr die Tage end­lich wie­der län­ger wer­den, schüt­tet der Kör­per ver­stärkt Endor­phi­ne, Tes­to­ste­ron und Östro­gen aus – und reagiert mit Müdig­keit. Auch die nicht unbe­dingt «leicht­ge­wich­ti­ge» Ess­ge­wohn­hei­ten in der dunk­len Jah­res­zeit sowie ein zuviel Alko­hol for­dern nun ihren Preis. Was also tun?

Blei­ben wir doch bei der Ernäh­rung und wer­fen wir kalo­rien­rei­che Belas­tun­gen über Bord. Im Früh­ling ver­langt der Kör­per ganz beson­ders nach Vit­ami­nen – und die sind in Obst, Gemü­se und Hül­sen­früch­ten sowie Voll­korn­pro­duk­ten reich­lich vor­han­den. Wie wär’s mit einer Früh­jahrs­kur mit fri­schen Kräu­tern, genos­sen in Tees, Sup­pen oder in herr­lich fri­schen Sala­ten? Früh­lings­kräu­ter wie Brenn­nes­sel, Löwen­zahn, Spitz­we­ge­rich, Gän­se­blüm­chen, Bär­lauch und Co. machen schnell unse­re schwe­ren Mus­keln und Gelen­ke fit und die See­le munter.

Neben gesun­der Ernäh­rung – idea­ler­wei­se auf meh­re­re klei­ne Mahl­zei­ten wäh­rend des Tages ver­teilt – spielt Bewe­gung im Rah­men Ihres Früh­jahrs­fit­ness­pro­gramms eine tra­gen­de Rol­le. Ganz gleich ob Rad­fah­ren, Nor­dic Wal­king, Lau­fen oder ein­fach Spa­zie­ren­ge­hen: Wagen Sie sich hin­aus in die Son­ne und tan­ken Sie fri­sche Ener­gie und Vit­amin D.

Wei­te­re Mög­lich­kei­ten, der Früh­jahrs­mü­dig­keit ein Schnipp­chen zu schla­gen: Pas­sen Sie Ihren Tages­rhyth­mus, wenn mög­lich, der Son­ne an: Also früh aus den Federn und mög­lichst zei­tig ins Bett. Um Ihren Kreis­lauf mor­gens auf Tou­ren zu brin­gen, hel­fen Wech­sel­du­schen und Was­ser-Trin­ken. Noch ein klei­ner Trick am Ran­de: Begrüs­sen Sie den Früh­ling auch mit leich­ter, hel­ler oder bun­ter Klei­dung – wet­ten, dass das für super Stim­mung sorgt?

In die­sem Sinn wün­sche ich allen WOW-Lese­rin­nen und Lesern einen tol­len Start in einen wun­der­ba­ren Frühling!

René J. Laem­mel, Herausgeber

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