Die Hafen­stadt Shang­hai ist mit sei­nen cir­ca 23 Mio. Men­schen (gesam­tes Ver­wal­tungs­ge­biet, Volks­zäh­lung 2010) die bedeu­tends­te Indus­trie­stadt der Volks­re­pu­blik Chi­na und auch eine der gröss­ten Städ­te des Lan­des. Das Ver­wal­tungs­ge­biet umfasst der­zeit eine Flä­che von 6340,5 km². Der Hafen von Shang­hai ist mit 31,74 Mil­lio­nen TEU (Stan­dard­con­tai­ner­ein­hei­ten) pro Jahr der gröss­te Con­tai­ner­ha­fen der Welt (2011). Shang­hai ist wei­ter­hin ein bedeu­ten­des Kul­tur- und Bil­dungs­zen­trum mit zahl­rei­chen Uni­ver­si­tä­ten, Hoch­schu­len, For­schungs­ein­rich­tun­gen, Thea­tern und Muse­en. Das gesam­te Ver­wal­tungs­ge­biet hat eine Aus­deh­nung von unge­fähr 120 km in Nord-Süd-Rich­tung und 100 km in Ost-West-Rich­tung. Der gröss­te Fluss in Shang­hai ist der Huang­pu mit einer Gesamt­län­ge von 113 km und einer Brei­te von 300 bis 700 m (360 m durch­schnitt­lich). Die­ser teilt Shang­hai in die zwei Hälf­ten Puxi und Pudong. Der gröss­te See ist der Dians­han mit 62 km² Fläche.

Das öffent­li­che Leben in Shanghai

Für die öffent­li­chen Ver­kehrs­mit­tel ist das Kau­fen einer «Metro­card» sehr sinn­voll. Das sind Plas­tik­kar­ten, die man am Schal­ter mit Geld auf­la­den kann und die dann für sämt­li­che Ver­kehrs­mit­tel wie Metro, Bus, Taxi und auch Schiff benutzt wer­den kön­nen. Das güns­tigs­te und am meis­ten benutz­te Ver­kehrs­mit­tel in Shang­hai ist die Metro. Der­zeit (2011) sind 11 Lini­en für den Trans­port der vie­len Men­schen zustän­dig. Bis zum Jahr 2020 sol­len ins­ge­samt 20 Metro-Lini­en Shang­hai durch­zie­hen. Das gesam­te Stre­cken­netz ist dabei jetzt schon so gut aus­ge­baut, dass man nahe­zu über­all in der Stadt bequem hin­fah­ren kann. Über län­ge­re Stre­cken ist dies auch zu emp­feh­len, da zu bestimm­ten Zei­ten in Shang­hai auf den Stras­sen ein­fach nichts mehr vor­wärts geht. Man bezahlt für die Metro für eine ein­fa­che Stre­cke zwi­schen drei und sie­ben RMB (1 RMB sind ca. 12 Cent, Stand 07/2012). Hier hängt es auch sehr von der Tages­zeit und den Feri­en ab, ob man noch eine Pri­vat­sphä­re von einem Meter um sich her­um hat oder ob man so dicht gedrängt steht, dass ein Umfal­len beim plötz­li­chen Brem­sen des Zug­füh­rers abso­lut unmög­lich ist. Ein wei­te­res güns­ti­ges Ver­kehrs­mit­tel ist der öffent­li­che Bus. Lei­der ist es hier­bei für sprach­un­kun­di­ge nicht so ein­fach aus­zu­ma­chen, wel­che Hal­te­stel­len als Nächs­tes ange­fah­ren wer­den. Aber wenn man dies (mit chi­ne­si­scher Hil­fe) her­aus­ge­fun­den hat, fährt man für zwei RMB güns­tig, aber meist dicht­ge­packt mit den ande­ren Fahr­gäs­ten von A nach B. Als Favo­rit, vor allem, wenn man mit meh­re­ren unter­wegs ist und man aus­ser­halb der Rush­hour fährt, gilt das Taxi. Man star­tet mit cir­ca 14 RMB, und wenn der Taxi­fah­rer weiss, wo der Fahr­gast hin­will, dann kommt man schnell an sein Ziel. Hier­bei ist es wich­tig, dass man auf jeden Fall die Adres­se in chi­ne­si­schen Schrift­zei­chen dabei hat, da die Taxi­fah­rer nahe­zu kein Eng­lisch spre­chen. Auch soll­te man dar­auf ach­ten, dass man nicht geprellt wird, das ver­su­chen die Taxi­fah­rer sehr ger­ne, vor allem mit «Frisch­lin­gen», die gera­de erst in der Stadt ange­kom­men sind.

Tipps und Tricks für die Welt-Metropole

Meist aus­ser­halb der Stadt­mit­te und gegen Abend wird man von pri­va­ten Fahr­zeu­gen aus ange­spro­chen, ob man mit­fah­ren will. Die­se soge­nann­ten schwar­zen Taxis sind offi­zi­ell ille­gal und auch nur zu emp­feh­len, wenn man drin­gend ein Taxi benö­tigt und vor­her weiss, wie viel man bis zu sei­nem Ziel bezah­len muss, da auch hier der Preis sehr schnell nach oben gehen kann.

Wei­te­re Mög­lich­kei­ten, um sich in Shang­hai fort­zu­be­we­gen, sind Motor­rad und
Tuk-Tuk, was nur für Kurz­di­stan­zen emp­feh­lens­wert ist, da die­se sehr unsi­cher sind.
Das Kli­ma in Shang­hai liegt an der Gren­ze zu kühl-feuch­tem See­kli­ma und suptro­pisch-war­mem Mon­sum­kli­ma. Im Win­ter ist es feucht­kalt und im Som­mer schwül-heiss. Die ande­ren bei­den Jah­res­zei­ten fal­len nur sehr kurz aus. Im Win­ter lie­gen die Tem­pe­ra­tu­ren zwi­schen 3,4 bis 5,6°C, im Som­mer zwi­schen 23,1 bis 27,2°C und einer Luft­feuch­tig­keit von 100 Pro­zent (Tages­tem­pe­ra­tu­ren teil­wei­se bis 40°C). Wei­ter­hin gibt es im Som­mer zahl­rei­che Tai­fu­ne, die die Stadt heim­su­chen. Sowohl im Som­mer als auch im Win­ter ist es rat­sam, eine Kli­ma­an­la­ge im Zim­mer zu haben, und für käl­te­emp­find­li­che Men­schen wird emp­foh­len, immer etwas zum Über­zie­hen dabei zu haben, wenn man unter­wegs ist, da im Som­mer die Dif­fe­renz zwi­schen Aus­sen­tem­pe­ra­tur und der Tem­pe­ra­tur in den öffent­li­chen Ver­kehrs­mit­teln (vor allem Metros) bis zu 20°C betra­gen kann.

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