WIE ALLES BEGANN …
Im Jahr 1986, Khun Akorn Hoontrakul war mit seinem zwölfjährigen Sohn auf einer Bootstour unterwegs, entdeckten sie durch Zufall die wunderschöne und unberührte Bucht Tongsai Bay. Khun Akorn wurde sofort von Begeisterung gepackt, sein Sohn Thanakorn konnte ihn damals nicht verstehen: «In meinem jungen Alter konnte ich die Schönheit dieser Landschaft nicht erkennen. Der Sand war grob und das Wasser war dunkelblau, da es so tief war. Es war mein Vater, der hier sofort Potenzial sah und mir später sagte, es sei Liebe auf den ersten Blick gewesen», erzählt Thanakorn.
BETT UNTERM STERNENHIMMEL
Bereits eine Woche später kaufte Khun Akorn das Land und begann ein Hotel zu bauen. Schon damals, in einer Zeit, als nachhaltiger Tourismus – insbesondere in Thailand – keine wirkliche Rolle spielte, glaubte er ohne Wenn und Aber an das Konzept. Drei Monate lang schlief er am Strand, in einem Bett, das er eigens dafür aufgebaut hatte. Rund um die Uhr wollte er so sichergehen, dass beim Bau kein Baum gefällt oder zu sehr in die unberührte Natur eingegriffen wurde.
DAS NACHHALTIGE ERBE FÜR DIE ZUKUNFT
Knapp 30 Jahre später führen Thanakorn und seine Frau Saisiri das Tongsai Bay. Sie führen die Vision Khun Akorns fort und sehen jeden Einzelnen in der Verantwortung für den Schutz der Umwelt. Sie glauben daran, dass jeder kleine Schritt einen Unterschied macht und eine Massenbewegung auslösen kann, wenn sich genügend Menschen engagieren. Sie selbst gehen mit bestem Beispiel auch in ihrem privaten Alltag voran: «Es ist eine Art zu leben, bei der die Umwelt nicht zerstört werden soll. Es ist eine immerwährende Achtsamkeit, seine Angewohnheiten so zu beobachten, dass kein Müll entsteht. Wenn wir unsere Trinkflasche vergessen, trinken wir nichts. Wir würden niemals eine Plastikflasche kaufen.»
RESPEKT UND WERTSCHÄTZUNG
Doch nicht nur im Privaten, auch im professionellen Bereich agieren sie nachhaltig. Dabei liegt der Fokus jedoch längst nicht nur auf den grünen Aspekten der Hotellerie, es geht vielmehr um ein ganzheitliches Konzept: respektvoller Umgang und angemessene Bezahlung für die Angestellten genauso wie regelmässige Workshops, um nachhaltiges Handeln im Hotel lebbar zu machen. Grossen Wert legen Thanakorn und Saisiri dabei auf Müllvermeidung: Der Küchenabfall wird selbstverständlich kompostiert und als natürlicher Dünger für den eigenen Garten wiederverwertet.
DER BIOGARTEN ALS SELBSTBEDIENUNGS-DEPOT
Der hoteleigene Gärtner kümmert sich inzwischen nicht mehr nur um den Biogarten, aus dem Gemüse und Kräuter für die Küche bezogen werden. Im Laufe der Jahre entwickelte er einen Fermentierungsprozess für Limetten und Orangen, bei dem mithilfe verschiedener Mikroorganismen ein effizienter Reinigungsprozess entsteht. Der Garten kann auch von Gästen des Tongsai Bay benutzt werden, so hilft Aloe Vera beispielsweise ganz natürlich gegen Sonnenbrand. Dazu gibt es von Einheimischen hergestelltes, natürliches Anti-Mückenspray, aus Ananas gewonnenen Glasreiniger und natürliche Zahnpasta. Und für Ausflüge in die Umgebung motiviert das gesamte Team des Tongsai Bay seine Gäste dazu, Tierschutzgebiete und nicht etwa Tiershows oder Zoos zu besuchen.
WAS HAT SICH SEIT DER ERÖFFNUNG VERÄNDERT?
Anstatt Bäume zu fällen, wurden im Laufe der Jahre viele neue gepflanzt und der Weg zu den Häusern gleicht einer Allee. In den kommenden Jahren soll so eine Art Baumtunnel entstehen, der den ganzen Tag über Schatten spendet und die Hitze abhält. Heute ist das Tongsai Bay daher noch grüner als zu Beginn und bietet 66 verschiedenen Vogelarten ein Zuhause, darunter auch dem wunderschön bunten Pink-Necked Pigeon. In der Nähe der NangGong Villa von Thanakorn und Saisiri wurde im Jahr 2002 sogar ein Primat gesichtet. Das Hotel ist noch immer grossflächig von ursprünglicher Natur umgeben. Statt dort jedoch neue Gebäude zu errichten, wird das Tongsai Bay auch in Zukunft nicht vergrössert und die Natur unberührt erhalten.
Weitere Informationen unter:
www.tongsaibay.co.th/