In Lis­sa­bon laden zahl­rei­che Aus­sichts­punk­te ein, einen herr­li­chen Blick auf die Stadt zu genies­sen oder bei Son­nen­un­ter­gang in Roman­tik zu schwel­gen. Von den Mira­dou­ros betrach­ten Besu­cher die Stadt­vier­tel Alfa­ma, Chia­do, Baixa und den Tejo wun­der­bar von oben. Auch von eini­gen his­to­ri­schen Bau­wer­ken, Parks, Gär­ten und den Ter­ras­sen der Cafés kön­nen sie sich einen Über­blick über die Schön­heit Lis­sa­bons ver­schaf­fen. Selbst wenn so man­cher Aus­sichts­punkt mit einem schwie­ri­gen Auf­stieg ver­bun­den ist, oben ange­kom­men, wer­den Urlau­ber die Anstren­gung nicht bereuen.

AUS­SICHTS­PUNKT SAO PEDRO DE ALCANTARA

Wenn das Sight­see­ing in der Mit­tags­son­ne zuneh­mend schwe­rer fällt, lädt am Sao Pedro de Alcant­a­ra (Sie­he Bei­trags­bild) ein klei­ner Park zu einer Pau­se mit Aus­blick ein. Über die Dächer des Stadt­vier­tels Baixa hin­weg bie­tet sich freie Sicht bis zum gegen­über­lie­gen­den alten Lis­sa­bon mit dem Cas­te­lo de Sao Jor­ge und den engen Gas­sen des Stadt­teils Alfa­ma. Auf einer Bank im Schat­ten der Bäu­me liegt dem Besu­cher die Stadt zu Füs­sen, wäh­rend im Hin­ter­grund der Spring­brun­nen lei­se plät­schert. Eine Stadt­kar­te aus Mosai­ken weist alle Sehens­wür­dig­kei­ten aus und im unte­ren Gar­ten fin­den sich Sta­tu­en von Hel­den der grie­chisch-römi­schen Mytho­lo­gie. Wer fit ist, wagt den Auf­stieg zu Fuss. Alter­na­tiv hält neben dem Aus­sichts­punkt auch der Ele­va­dor da Glo­ria, eine Seil­bahn, die das Vier­tel Baixa mit der Ober­stadt verbindet.

TRI­UMPH­BO­GEN ARCO DA RUA AUGUSTA

Einen ers­ten Über­blick über die Tejo-Metro­po­le ver­schaf­fen sich Besu­cher am bes­ten von dem Tri­umph­bo­gen Arco da Rua Augus­ta aus, der den Platz Pra­ça do Comércio mit der Ein­kaufs­stras­se Rua Augus­ta ver­bin­det. Mit­ten im geschäf­ti­gen Trei­ben genies­sen Tou­ris­ten wie Ein­hei­mi­sche auf dem Bogen einen Moment der Ruhe und kön­nen den Blick über den Platz, die Alt­stadt, die Kathe­dra­le sowie die Burg Cas­te­lo de Sao Jor­ge und den Fluss Tejo schwei­fen las­sen. Der Arco da Rua Augus­ta ist täg­lich von neun bis 19 Uhr geöff­net und die begeh­ba­re Aus­sichts­platt­form ist bequem über einen Auf­zug im Inne­ren zu errei­chen. Der Ein­tritt kos­tet drei Euro. Kin­der bis fünf Jah­re besich­ti­gen den Tri­umph­bo­gen kostenfrei.

CAS­TE­LO DE SAO JORGE

Auf einem der Hügel der Stadt befin­det sich die Burg Cas­te­lo de Sao Jor­ge. Einst in den Hän­den der Römer, West­go­ten und Mau­ren erstreckt sich die­ser geschichts­träch­ti­ge Ort mit sei­nen stei­ner­nen Tür­men, Wach­pos­ten und einem aus­ge­trock­ne­ten Burg­gra­ben auf einer Flä­che von meh­re­ren Tau­send Qua­drat­me­tern. Von hier hat man einen spek­ta­ku­lä­ren Pan­ora­ma­blick auf das his­to­ri­sche Zen­trum, das süd­li­che Ufer des Tejo und den Rest der Stadt im Nor­den. Im Innen­hof der Burg lädt ein klei­nes Café zum Ver­wei­len ein – frei­lau­fen­de Pfau­en und vie­le ein­hei­mi­sche Pflan­zen run­den die Kulis­se ab.

AUS­SICHTS­PUNK­TE POR­TAS DO SOL UND MIRA­DOU­RO DE SAN­TA LUZIA

Etwas unter­halb des Cas­te­lo de Sao Jor­ge im Gewirr der klei­nen Gas­sen von Alfa­ma liegt der Aus­sichts­punkt Por­tas do Sol an der Kir­che San­ta Luzia. Von der Ter­ras­se aus eröff­net sich ein unver­gleich­li­cher Blick auf die Häu­ser der Alfa­ma und die Kir­che Sao Vicen­te de Fora aus dem 16. Jahr­hun­dert bis hin­ab zum Fluss Tejo. Neben einem klei­nen Kiosk beher­bergt der Platz auch eine Sta­tue des Stadt­pa­trons St. Vin­cent, der ein Boot und zwei Raben in sei­nen Hän­den hält – die Sym­bo­le Lis­sa­bons. Und wer ein paar Schrit­te wei­ter hin­ab läuft, fin­det direkt hin­ter der Kir­che San­ta Luzia einen wei­te­ren Aus­sichts­punkt: der Mira­dou­ro von San­ta Luzia. Neben dem Blick besticht er auch mit sei­ner Per­go­la, dem Gar­ten mit Bou­gain­vil­leen und den Flie­sen­bil­dern mit Moti­ven des Plat­zes Pra­ça do Comércio.

STA­TUE CRIS­TO REI

Einen ganz ande­ren Blick­win­kel auf die Stadt erhal­ten Besu­cher vom Cris­to Rei in Alma­da am süd­li­chen Ufer des Tejo. Mit offe­nen Armen wen­det sich die Chris­tus­sta­tue Lis­sa­bon zu und ist Wall­fahrts­ort und Aus­sichts­punkt zugleich. Die Aus­sichts­platt­form, mehr als 100 Meter über dem Fluss, ist über einen Auf­zug zu errei­chen. Von hier aus kön­nen Besu­cher die gesam­te por­tu­gie­si­sche Haupt­stadt mit ihrem Wahr­zei­chen, dem Tor­re de Belém, über­bli­cken. Die 28 Meter hohe Sta­tue wur­de 1959 ein­ge­weiht und ist welt­weit die sechst­höchs­te Chris­tus­sta­tue. Der Ein­tritt kos­tet sechs Euro pro Per­son. Kin­der ab acht Jah­ren zah­len drei Euro.

www.visitlisboa.com

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