Nah­rungs­mit­tel ent­hal­ten meh­re­re, oft sogar eine Viel­zahl von Inhalts­stof­fen. Moder­ne Nähr­wert­da­ten­ban­ken oder Tabel­len­wer­ke umfas­sen bis zu 180 Ana­ly­se­wer­te pro Nah­rungs­mit­tel! Umge­kehrt beinhal­ten sämt­li­che Nah­rungs­mit­tel einer Grup­pe die glei­chen Haupt­nähr­stof­fe; sie kön­nen daher im Prin­zip belie­big unter­ein­an­der aus­ge­tauscht werden.

Dies erlaubt eine unbe­schränk­te Zahl von Kom­bi­na­tio­nen und damit eine enor­me Viel­falt von Rezep­ten und Menüs. So kann denn jeder­mann sei­ne eige­ne Ernäh­rungs­wei­se bzw. sei­ne Menüs und Menü­plä­ne gemäss den per­sön­li­chen Vor­lie­ben und Gewohn­hei­ten oder ent­spre­chend der regio­na­len Ess­kul­tur festlegen.

Wich­tig ist es, die Emp­feh­lun­gen betref­fend Men­ge und Häu­fig­keit des Ver­zehrs für jede Nah­rungs­mit­tel­grup­pe ein­zu­hal­ten. Bei der Wahl ein­zel­ner Lebens­mit­tel aus einer Grup­pe sind aus gesund­heit­li­chen Grün­den wei­te­re quan­ti­ta­ti­ve und qua­li­ta­ti­ve Aspek­te zu beach­ten, beispielsweise:

  • Gehalt an Fett, Fettqualität
  • Gehalt an Koh­len­hy­dra­ten, Qua­li­tät der Kohlenhydrate
  • Gehalt an Koch­salz, Cho­le­ste­rin, Alko­hol usw.
  • Gehalt an Stof­fen mit pro­tek­ti­ven Eigen­schaf­ten (Nah­rungs­fa­sern, Vit­ami­ne, Mine­ral­stof­fe, Spu­ren­ele­men­te, sekun­dä­re Pflan­zen­stof­fe usw.)

Wer die Grund­sät­ze der Lebens­mit­tel­py­ra­mi­de beach­tet, lebt nach dem ein­fa­chen Mot­to «gesund essen – gesund blei­ben und sich wohlfühlen».

Zu jeder Nah­rungs­mit­tel­grup­pe wer­den in den nach­fol­gen­den Kapi­teln ein bis zwei wich­ti­ge Inhalts­stof­fe erläu­tert. Dazu gehö­ren Hin­wei­se zu deren Rol­le im Orga­nis­mus, zum Ener­gie­ge­halt, zu den wich­tigs­ten Bestand­tei­len, zu den haupt­säch­li­chen Quel­len sowie zu den Fol­gen einer Unter- oder Über­ver­sor­gung. Es liegt auf der Hand, dass die Beschrei­bung ein­zel­ner Inhalts­stof­fe im Rah­men spe­zi­fi­scher Lebens­mit­tel­grup­pen etwas will­kür­lich ist, kom­men doch vie­le Stof­fe in ver­schie­de­nen Lebens­mit­tel­grup­pen vor.

So fin­den sich etwa Vit­ami­ne in Früch­ten und Gemü­se, Milch, Fleisch, Eiern, Getrei­de, Fet­ten und Ölen – trotz­dem wer­den sie in die­sem Text gesamt­haft unter der Grup­pe der Früch­te und Gemü­se abge­han­delt. Glei­ches gilt für die Haupt­nähr­stof­fe Koh­len­hy­dra­te, Eiweiss und Fett, aber auch für Nah­rungs­fa­sern, Mine­ral­stof­fe und Spurenelemente.

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