Schö­ne Bei­ne – wer wünscht sich das nicht? Besen­rei­ser und Krampf­adern stö­ren häu­fig das ästhe­ti­sche Erschei­nungs­bild und ber­gen zudem ein Gesund­heits­ri­si­ko. Eine Behand­lung, die rund­um über­zeugt, ist die Skl­ero­the­ra­pie: Ambu­lant durch­führ­bar, scho­nend und effek­tiv kön­nen Besen­rei­ser und Krampf­adern vom Venen­fach­arzt wirk­sam behan­delt werden. 

Laut einer Venen­stu­die lei­den etwa 60 Pro­zent aller Erwach­se­nen an Besen­rei­sern und/oder netz­för­mi­gen Krampf­adern ohne grös­se­re Krampf­adern. Etwa 31 Pro­zent der Erwach­se­nen zei­gen bereits aus­ge­präg­te Krampf­adern, die auf jeden Fall behan­delt wer­den soll­ten. Besen­rei­ser sind meist harm­los, den­noch kön­nen sie Vor­läu­fer einer Venen­schwä­che oder grös­se­rer Krampf­adern sein. Neben der stö­ren­den Ästhe­tik ver­ur­sa­chen Krampf­adern aus­ser­dem oft­mals unan­ge­neh­me Sym­pto­me wie Schmer­zen in den Bei­nen, Schwe­re- und Span­nungs­ge­füh­le sowie Schwel­lun­gen und min­dern damit die Lebens­qua­li­tät der Betroffenen.

KRAMPF­ADERN – NUR EIN PRO­BLEM BEI ÄLTE­REN FRAUEN? 

Es gibt ver­schie­de­ne Fak­to­ren, die Besen­rei­ser und Krampf­adern begüns­ti­gen und ver­ur­sa­chen kön­nen. Was vie­le nicht wis­sen: Venen­pro­ble­me tre­ten bei Män­nern fast genau­so oft auf wie bei Frau­en. Das Risi­ko für Venen­pro­ble­me nimmt zwar mit dem Alter zu, aller­dings wei­sen auch vie­le 20- bis 29-Jäh­ri­ge bereits Besen­rei­ser auf. Eine Venen­schwä­che kann auch durch die Art des Lebens­stils posi­tiv oder nega­tiv beein­flusst wer­den, das Ent­ste­hen von Venen­pro­ble­men ist jedoch auch sehr viel der Ver­an­la­gung geschul­det. Unab­hän­gig von Geschlecht, Alter oder Lebens­wei­se kann jeder an Krampf­adern oder Besen­rei­sern erkranken.

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SCHO­NEND UND NAHE­ZU SCHMERZ­FREI: DIE SKLEROTHERAPIE

Neben wich­ti­gen Prä­ven­ti­ons­mass­nah­men wie bei­spiels­wei­se regel­mäs­si­ger Bewe­gung gibt es eine Viel­zahl von unter­schied­li­chen medi­zi­ni­schen Behand­lungs­me­tho­den. Kon­ser­va­ti­ve Ver­fah­ren wie das Tra­gen von Kom­pres­si­ons­strümp­fen oder die Ein­nah­me von Venen­mit­teln lin­dern zwar vor­über­ge­hend die Beschwer­den bei Venen­pro­ble­men, kön­nen jedoch die Besen­rei­ser oder Krampf­adern nicht besei­ti­gen. Ope­ra­ti­ve Ver­fah­ren wie das Strip­ping sind hin­ge­gen grös­se­re Ein­grif­fe, die vor allem älte­re sowie gesund­heit­lich beein­träch­tig­te Pati­en­ten belas­ten kön­nen. Für bestimm­te Behand­lungs­me­tho­den von Krampf­adern, zum Bei­spiel die Koch­sal­zin­jek­ti­on, lie­gen zudem kei­ne wis­sen­schaft­li­chen Bele­ge vor, wes­halb die­se in medi­zi­ni­schen Leit­li­ni­en auch kei­ne Beach­tung fin­den.

Ganz anders sieht das bei der Skl­ero­the­ra­pie aus. Das umfas­send erforsch­te, mini­mal-inva­si­ve Ver­fah­ren eig­net sich zur ambu­lan­ten Behand­lung von Krampf­adern jeder Grös­se und Form. Das flüs­si­ge oder auf­ge­schäum­te Skle­ro­sie­rungs­mit­tel mit dem Wirk­stoff Poli­do­ca­nol wird vom Venen­fach­arzt (Phle­bo­lo­ge) nach ein­ge­hen­der Unter­su­chung in die erkrank­ten Venen inji­ziert, wodurch bei Besen­rei­sern eine über 90-pro­zen­ti­ge Bes­se­rung erzielt wer­den kann. Bei Besen­rei­sern und ande­ren klei­ne­ren Krampf­adern gilt die Skl­ero­the­ra­pie laut Leit­li­ni­en daher als Gold­stan­dard. Bei grös­se­ren Krampf­adern emp­fiehlt die Leit­li­nie die Schaum-Skl­ero­the­ra­pie als gute Alter­na­ti­ve zu den ope­ra­ti­ven Ver­fah­ren.

Die Skl­ero­the­ra­pie ist nicht nur eine äus­serst siche­re, wirk­sa­me und effek­ti­ve Metho­de, sie kommt auch völ­lig ohne Nar­ko­se oder Betäu­bung aus. Eine Skl­ero­the­ra­pie-Sit­zung ist meist in nur 20 bis 30 Minu­ten erle­digt: qua­si die The­ra­pie für die Mit­tags­pau­se. So kön­nen Betrof­fe­ne direkt nach der Behand­lung ihren All­tag ohne Ein­schrän­kun­gen wie gewohnt fort­set­zen. Die Erkran­kung an sich ist trotz sehr guter Behand­lungs­er­fol­ge zwar nicht heil­bar und es kön­nen – egal nach wel­cher Behand­lung – im Lau­fe des Lebens erneut Krampf­adern auf­tre­ten. Die­se kön­nen jedoch ohne Pro­ble­me erneut skle­ro­siert werden.

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