Im Jahr 2016 war Marok­ko einer der Orte, an dem man es sich gut gehen las­sen konn­te. Mit 12 Mil­lio­nen Tou­ris­ten aus aller Welt im Jahr zuvor ist das Land zu einem der vor­ran­gi­gen Rei­se­zie­le in Afri­ka gewor­den. Marok­ko hat lan­ge und sub­stan­zi­el­le Erfah­run­gen in Bezug auf den Tou­ris­mus. Das gesam­te Jahr über ist Marok­ko ein Urlaubs­land mit mil­dem Kli­ma und von der Schweiz aus schnell und bequem per Flug­zeug zu erreichen. 

Marok­ko ver­steht es zu über­ra­schen: durch sei­ne üppi­gen Hügel, sei­ne leuch­ten­den Far­ben und ver­füh­re­ri­schen Düf­te, durch sei­ne kul­tu­rel­len Reich­tü­mer und sei­ne gross­ar­ti­gen Men­schen. Die­ser Über­fluss hat sei­nen Ursprung in den zeit­lo­sen, natür­li­chen Qua­li­tä­ten des Lan­des: Die Gast­freund­schaft ist einer der Schlüs­sel zum Erfolg des Tou­ris­mus-Sek­tors, das Land bie­tet eine gros­se Viel­fäl­tig­keit des Ange­bots zwi­schen Meer, Wüs­te und Berg­land sowie Sicher­heit, die von Behör­den und Sicher­heits­kräf­ten garan­tiert wird. Die­se betrach­ten es als Ehren­sa­che, dem Mot­to «Der Tou­rist ist König» gerecht zu werden.

Mit Mar­ra­kesch an der Spit­ze, dicht gefolgt von Rabat, Fès, Aga­dir, Essaoui­ra und Tan­ger kon­kur­rie­ren die Städ­te dar­um, die Rei­sen­den aus der Schweiz und Euro­pa für sich zu gewin­nen. Der archi­tek­to­ni­sche Reich­tum, die kul­tu­rel­len Tra­di­tio­nen des Lan­des, die Gau­men­freu­den sei­ner Gas­tro­no­mie, die Man­nig­fal­tig­keit sei­ner Essen­zen, sei­ne Boden­stän­dig­keit, die Qua­li­tät der Dienst­leis­tun­gen und sein mil­des Kli­ma erfül­len die Ansprü­che des heu­ti­gen Tourismus.

Das Land hat es ver­stan­den, sich im Lau­fe der Zeit zu moder­ni­sie­ren und gleich­zei­tig sei­ne ihm eige­ne See­le zu bewah­ren. Marok­ko ist Bei­spiel für die Ver­schmel­zung von Moder­ni­tät und Tra­di­ti­on, der Kitt einer Gesell­schaft, die den Wan­del mit Wohl­wol­len beglei­tet und den­noch in sei­nen über­lie­fer­ten Wer­ten ver­an­kert bleibt. Der Tou­ris­mus ist Gewin­ner die­ser Melan­ge. Es konn­te sich ein nach­hal­ti­ger Tou­ris­mus ent­wi­ckeln, der inno­va­ti­ve Ent­de­ckun­gen mit Ein­bin­dung der loka­len Bevöl­ke­rung und der Bewah­rung der Umwelt ver­bin­det. Dies grün­det auch im könig­li­chen Erlass und ent­spricht den Her­aus­for­de­run­gen einer nach­hal­ti­gen Ent­wick­lung in Marokko.

Es ist kein Zufall, dass Marok­ko zum Gast­ge­ber­land der 22. UNO-Kli­ma­kon­fe­renz (COP 22) im Novem­ber 2016 erko­ren wur­de. Marok­ko, das neue, grü­ne Tech­no­lo­gien und die Umwelt zu sei­nen Prio­ri­tä­ten zählt, befand sich dadurch im Schein­wer­fer­licht und konn­te sei­ne Auf­wärts­ent­wick­lung in Bezug auf den Umwelt­schutz fortsetzen.

Wer vom Ori­ent träumt, muss gar nicht in die Fer­ne schwei­fen. Nach nur vier Flug­stun­den laden Marok­kos lan­ge, fein­san­di­ge Strän­de zum Ent­span­nen ein. Wer Action und Aben­teu­er sucht, kann das Atlas­ge­bir­ge mit dem Moun­tain­bike erkun­den und die tol­le Aus­sicht genies­sen. Fest steht: Marok­ko bie­tet für jeden Geschmack genau das Richtige!
«WOW!» prä­sen­tiert hier zehn Din­ge, die man in Marok­ko unbe­dingt gemacht haben muss:

ENT­SPAN­NEN IN AGADIR
In Max Raabes Schlaf­lied ist «die Son­ne […] schon längst in Aga­dir». Es klingt viel wei­ter weg, als es tat­säch­lich ist: Nur vier Stun­den dau­ert der Direkt­flug aus Schweiz. Dafür wird man in der «weis­sen Stadt am Atlan­tik» mit traum­haf­tem Wet­ter und fein­san­di­gem Strand belohnt. Die lan­ge Ufer­pro­me­na­de, die Cor­ni­che, ist ide­al zum Jog­gen, eig­net sich aber eben­so her­vor­ra­gend für einen Ein­kaufs­bum­mel oder einen ent­spann­ten Spa­zier­gang. Am nörd­li­chen Ende befin­den sich der his­to­ri­sche Hafen sowie vie­le Geschäfte,
ori­en­ta­li­sche Cafés und Restau­rants mit marok­ka­ni­schen und inter­na­tio­na­len Spezialitäten.

Tipp:
Klei­ne Aus­zeit gefäl­lig? Im wun­der­schö­nen Park Jar­din de Olhao lässt es sich herr­lich relaxen.

DAS ATLAS­GE­BIR­GE ERKLIMMEN
Bei gutem Wet­ter las­sen sich die Ber­ge des Atlas­ge­bir­ges schon aus wei­ter Fer­ne erken­nen. Wan­de­run­gen auf den Gip­fel des Jbel Toubkal sind atem­be­rau­bend. Der Auf­stieg ist nicht über­mäs­sig schwer, jedoch merkt man schnell die Höhe. Anstren­gen­der ist hin­ge­gen der Abstieg – aber für die Aus­sicht lohnt es sich alle­mal. Schnee­frei ist der Gip­fel übri­gens nur zwi­schen Mai und Oktober.

SPE­ZIA­LI­TÄ­TEN NASCHEN 
Neben gewöh­nungs­be­dürf­ti­gen Spe­zia­li­tä­ten wie Kamel­milch, die nicht sehr ange­nehm riecht, abererstaun­lich gut schmeckt, gibt es eini­ge span­nen­de Lecke­rei­en, die man pro­bie­ren soll­te. Das Natio­nal­ge­richt Taji­ne ist eine Art marok­ka­ni­scher Ein­topf und wird bei­spiels­wei­se mit Lamm, Pflau­men und Man­deln ser­viert. Die­se Mischung aus sal­zi­gen und süs­sen Aro­men fin­det man in Marok­ko immer wie­der. Dat­teln, Oli­ven, ver­schie­de­ne Gewür­ze und Argan­öl wer­den im gan­zen Land ange­baut bezie­hungs­wei­se pro­du­ziert. Ein Kauf lohnt sich beson­ders auf den ver­schie­de­nen loka­len Märk­ten. Übri­gens: Rot­wein-Lieb­ha­ber freu­en sich in Marok­ko über hei­mi­schen Mer­lot und Caber­net Sauvignon.

IN DER WÜS­TE SCHLAFEN
Statt mit zwei Höckern geht es in Marok­ko meist nur auf einem ins «Nichts».
Stil­echt mit einem Dro­me­dar trabt man in die end­los wir­ken­de Wüs­te. Beson­ders emp­feh­lens­wert ist es, über Nacht zu blei­ben. Die kom­for­ta­blen Zelt­städ­te ver­spre­chen authen­ti­sches Ori­ent­fee­ling und roman­ti­sche Stun­den unter dem Sternenhimmel.

DIE KÖNIGS­STADT FÈS BESICHTIGEN
Die gröss­te Medi­na des Lan­des befin­det sich in Fès. Wer die Alt­stadt besucht, taucht ab in die Geschich­te des alten Marok­kos. Hier prä­sen­tie­ren Ger­ber, Weber, Schmie­de, Tisch­ler und Töp­fer ihr Kön­nen. Als Aus­gangs­punkt der Besich­ti­gung eig­net sich das Blue Gate. Um sich in dem quir­li­gen, bun­ten und lau­ten Laby­rinth zurecht­zu­fin­den, schliesst man sich am bes­ten einem erfah­re­nen Gui­de an.

EURO­PA IN AFRI­KA ENTDECKEN
Besucht man die klei­ne Küs­ten­stadt Essaoui­ra hat man das Gefühl, mit­ten in Euro­pa gelan­det zu sein. Zahl­rei­che aus­ge­fal­le­ne Gale­rien und hüb­sche Restau­rants sor­gen für fran­zö­si­sches Flair. Betrach­tet man hin­ge­gen die weis­sen Häu­ser­fron­ten und das blaue Meer, könn­te man sich gut und gern auch auf einer grie­chi­schen Insel befin­den. Das Leben in Essaoui­ra ist ent­spannt. Die Wege der Medi­na sind brei­ter als die ande­rer Städ­te. Die klei­ne Fischer­stadt über­zeugt zudem durch auf­wen­di­ges Kunst­hand­werk und die Gast­freund­schaft sei­ner Bewohner.

IN MAR­RA­KESCH DIE NACHT ZUM TAG MACHEN
Ein Aus­flug in die heim­li­che Haupt­stadt Marok­kos ist ein Muss. Tags­über bie­tet Mar­ra­kesch in sei­ner Medi­na ori­en­ta­li­sche Kul­tur par excel­lence. Ent­span­nung fin­det man in einem der zahl­rei­chen, wun­der­schön ange­leg­ten Gär­ten der Stadt. Nach Son­nen­un­ter­gang wird es dann Zeit, die cools­ten Clubs der Stadt unsi­cher zu machen. Mar­ra­kesch bie­tet genau die rich­ti­ge Mischung aus His­to­rie und Moder­ne, Ent­span­nung und Erlebnis.

DAS WAH­RE CASA­BLAN­CA KENNENLERNEN
Wer Casa­blan­ca hört, denkt auto­ma­tisch an den gleich­na­mi­gen Film mit Hum­phrey Bogart und Ingrid Berg­mann. Tat­säch­lich wur­de der Strei­fen jedoch nie hier gedreht. Stras­sen­zü­ge und Rick’s Café Ame­ri­cain wur­den in Hol­ly­wood nach­emp­fun­den. Für Rei­sen­de gibt es Rick’s Café inzwi­schen trotz­dem. Ein Besuch lohnt sich. Ein Gefühl wie in Tau­send­und­ei­ner Nacht gibt es beim Schlen­dern durch das Quar­tier Hab­ous. Hier bum­melt man durch hüb­sche Stras­sen und Gas­sen und stö­bert durch eine gros­se Aus­wahl von tra­di­tio­nel­len Produkten.

AM LEG­ZI­RA BEACH SURFEN
Die Fels­for­ma­tio­nen am im Süden des Lan­des gele­ge­nen Strand zei­gen ein­drucks­voll, was Mut­ter Natur erschaf­fen kann. Die meis­ten Tou­ris­ten und Ein­woh­ner fin­det man am vor­de­ren Teil des Stran­des, sodass man die rie­si­gen Fels­bö­gen am hin­te­ren Strand­ab­schnitt in Ruhe bestau­nen kann.

GESCHICH­TE IN AIT-BEN-HAD­DOU ERLEBEN
Die von der UNESCO als Welt­kul­tur­er­be aner­kann­te Stadt liegt am Fus­se des Atlas­ge­bir­ges. Das alte Dorf ent­stand irgend­wann zwi­schen dem 12. und 16. Jahr­hun­dert. Die Häu­ser­wän­de wur­den mit­hil­fe von Stampf­lehm in die Höhe gezo­gen. Durch die Lage auf Find­lin­gen und natür­li­chen Fel­sen wirkt das his­to­ri­sche Städt­chen sehr imposant.

von Ric­car­do Navetta
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