Sie möch­ten ger­ne abneh­men, aber auf Ihrem Weg dort­hin nicht auf fal­sche Behaup­tun­gen her­ein­fal­len? Über­all fin­den sich fol­gen­de Schlag­zei­len: Blitz-Diä­ten machen schlank. Lecke­rei­en sind ver­bo­ten. Light-Pro­duk­te hel­fen beim Abneh­men. Ide­al ist das Ide­al­ge­wicht. Genies­sen macht dick – Koh­len­hy­dra­te auch. Täg­lich Wie­gen ist not­wen­dig. Sol­che und ande­re Behaup­tun­gen sind weit ver­brei­tet. Sie ent­spre­chen aller­dings oft­mals nicht den Tat­sa­chen. Hier wird mit Diät-Irr­tü­mern aufgeräumt!

1. Blitz-Diä­ten machen schlank
Blitz-Diä­ten ver­spre­chen rasche Abnehm­er­fol­ge und emp­feh­len oft­mals eine dras­ti­sche Ein­schrän­kung der Ener­gie­zu­fuhr. Dabei kann es jedoch schwie­rig wer­den, alle not­wen­di­gen Nähr­stof­fe in aus­rei­chen­der Men­ge auf­zu­neh­men. Aus­ser­dem wer­den Sie nicht satt – Frust ist meist die Fol­ge. Und Ihr Kör­per stellt sich auf die gerin­ge Ener­gie­zu­fuhr ein, vor allem wegen des Ver­lus­tes von Mus­kel­mas­se – dem Ver­bren­nungs­mo­tor unse­res Kör­pers. Sie begin­nen die nächs­te Blitz-Diät, för­dern damit aber nur den Jo-Jo-Effekt. Ihr Gewicht sinkt und steigt im rasan­ten Wech­sel wie ein Jo-Jo. Und am Ende zeigt die Waa­ge mehr an als vor Beginn der Diätenspirale.

2. Lecke­rei­en sind verboten
Auf strik­te Ver­bo­te reagie­ren wir oft mit Trotz und Frust. Wenn dann der Wunsch nach Süs­sem oder sal­zi­gen Knab­be­rei­en über­mäch­tig wird, schla­gen wir mass­los zu. Fin­den Sie des­halb her­aus, wor­auf Sie auf kei­nen Fall ver­zich­ten kön­nen und inte­grie­ren Sie Ihre Lieb­lings­le­cke­rei­en bewusst in Ihren All­tag – ohne schlech­tes Gewis­sen. Weder Chips noch Scho­ko­la­de machen per se dick, solan­ge Sie die Nasche­rei­en in Mas­sen kon­su­mie­ren und genies­sen. Geben Sie eine Hand voll Chips, Erd­nüs­se oder ein klei­nes Stück Kuchen auf einen Tel­ler oder bre­chen Sie einen Rie­gel von der Tafel Scho­ko­la­de ab. Den Rest räu­men Sie weg. Denn wenn sich Süs­sig­kei­ten oder Knab­be­rei­en nicht in Sicht­wei­te und Griff­nä­he befin­den, sind Sie auch nicht stän­dig in Ver­su­chung geführt, mehr davon zu essen. Die klei­nen Men­gen genies­sen Sie dann ganz bewusst und ohne Reue.

3. Light-Pro­duk­te hel­fen beim Abnehmen
Das ist nicht unbe­dingt rich­tig. Mit ener­gie­re­du­zier­ten Light-Pro­duk­ten kön­nen Sie zwar Kalo­rien spa­ren und so das Abneh­men unter­stüt­zen. Aber Light-Pro­duk­te kön­nen auch zum Meh­re­s­sen ver­füh­ren, weil man dem Trug­schluss unter­liegt, von ande­ren Din­gen mehr essen zu kön­nen. Auch heisst «light» oder «leicht» nicht immer, dass in dem jewei­li­gen Pro­dukt weni­ge Kalo­rien ste­cken. «Light» kann vie­les bedeu­ten: von zucker- und fett­re­du­ziert bis hin zu weni­ger Alko­hol. Ach­ten Sie des­halb aufs Eti­kett. Der Kalorien‑, Fett- und Koh­len­hy­drat­ge­halt eines Pro­duk­tes ist in den meis­ten Fäl­len auf der Ver­pa­ckung angegeben.

4. Genies­sen macht dick
Das stimmt nicht. Im Gegen­teil: Wer sein Essen mit allen Sin­nen geniesst, kann sei­ner Figur damit sogar etwas Gutes tun! Denn Genies­ser essen lang­sam, bewusst und in ange­neh­mer Atmo­sphä­re. Erst 20 Minu­ten nach Beginn einer Mahl­zeit sen­det unser Kör­per ers­te Sät­ti­gungs­si­gna­le. Wer lang­sam speist, spürt eher, wann er satt ist und hört des­halb frü­her auf zu essen.

5. Koh­len­hy­dra­te machen dick
Dass Koh­len­hy­dra­te dick machen, ent­spricht nicht den Tat­sa­chen. Die wert­vol­len Koh­len­hy­dra­te in Kar­tof­feln, Reis, Nudeln, Brot und Cerea­li­en sät­ti­gen näm­lich sehr gut – gera­de dann, wenn Sie Voll­korn­er­zeug­nis­se ver­zeh­ren. Die dar­in ent­hal­te­nen Koh­len­hy­dra­te und Nah­rungs­fa­sern las­sen den Blut­zu­cker­spie­gel lang­sa­mer und gerin­ger anstei­gen und uner­wünsch­te Blut­zu­cker­spit­zen blei­ben aus. Des­halb soll­te man Voll­korn­pro­duk­te bevorzugen.

6. Täg­li­ches Wie­gen ist wichtig
Wie­gen Sie sich nicht öfter als ein­mal wöchent­lich, am bes­ten zur glei­chen Tages­zeit. Denn nur über einen län­ge­ren Zeit­raum sehen Sie, ob Sie tat­säch­lich abge­nom­men haben. Und Ihr Kör­per­ge­wicht kann zum Bei­spiel auf­grund von Was­ser­ein­la­ge­run­gen im Tages­ver­lauf schwan­ken. Täg­li­ches Wie­gen stresst Sie des­halb nur unnötig.

Quel­len­nach­weis:
Nestléfamily

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