Ein Aus­flug ins Spa ist für vie­le Frau­en die ulti­ma­ti­ve Form von Ent­span­nung. Gera­de jetzt, wo es draus­sen kalt und dun­kel ist, steht uns der Sinn nach Wär­me und Wohl­füh­len. War­um das Ver­wöhn-Pro­gramm nicht mal in die eige­nen vier Wän­de ver­le­gen? Denn ganz nach dem Mot­to «My Home is my Spa» lässt sich das hei­mi­sche Bade­zim­mer mit ein paar klei­nen Hilfs­mit­teln in eine wah­re Well­ness-Oase verwandeln!

VER­WÖHN­PRO­GRAMM FÜR DEN GEIST

Egal, ob duf­ten­de äthe­ri­sche Öle, Schaum­bad oder eine Hand­voll Bade­salz, der Schlüs­sel zum ulti­ma­ti­ven Ent­span­nungs­bad liegt im Duft. Veti­ver bei­spiels­wei­se wirkt beru­hi­gend. Das etwas her­be­re Aro­ma von San­del­holz hilft abzu­schal­ten – der idea­le Bade­zu­satz nach einem stres­si­gen Tag im Büro. Wer sich nach Ent­span­nung sehnt und kei­ne zu schwe­ren Düf­te mag, wird ein Bad mit Ylang Ylang, Petit­grain oder Laven­del lie­ben. Bei Schlaf­stö­run­gen kön­nen Weih­rauch und Kamil­le Wun­der wir­ken – und das ist sogar wis­sen­schaft­lich erwie­sen! Baden senkt nach­weis­lich das Stress­hor­mon Cor­ti­sol und sti­mu­liert die Frei­set­zung von Endor­phi­nen. Es gibt sogar Stu­di­en, die zei­gen, dass Baden den Blut­druck sen­ken und damit die Herz­ge­sund­heit unter­stüt­zen kann. Kei­ne Bade­wan­ne? Kein Pro­blem! Ein­fach das Aro­ma-Öl direkt vor dem Duschen auf den Kör­per auf­tra­gen. Das heis­se Was­ser und der Dampf erzeu­gen einen ent­span­nen­den Sau­na­ef­fekt mit einem eben­so sinn­li­chen Duft­erleb­nis wie beim Abtau­chen in der Wan­ne. Für eine Extra-Por­ti­on Spa-Fee­ling sor­gen Duft­ker­zen im Bade­zim­mer – oder am bes­ten gleich im gan­zen Haus, damit man sich schon beim Öff­nen der Haus­tü­re wie beim Betre­ten eines Well­ness-Tem­pels fühlt.
 

VER­WÖHN­PRO­GRAMM FÜR DIE HAUT

Feuch­tig­keit ist das A und O für gesun­de, schö­ne Haut. War­um nicht die Zeit beim Won­nen-Wan­nen­bad für eine reich­hal­tig pfle­gen­de Gesichts­mas­ke nut­zen? Wer dazu noch regel­mäs­sig ein Pee­ling ver­wen­det, befreit die Haut von abge­stor­be­nen Haut­schüpp­chen und macht sie auf­nah­me­fä­hi­ger für pfle­gen­de Inhalts- und Wirk­stof­fe. Gilt übri­gens nicht nur fürs Gesicht. Nach dem Baden ist Ein­cre­men obers­tes Gebot, da die Haut durch das heis­se Was­ser sonst schnell aus­trock­net. Reich­hal­ti­ge Body-Lotions und ‑Öle machen die Haut strei­chelz­art, spe­zi­el­le, straf­fen­de Anti-Cel­lu­li­te-Pro­duk­te sind die per­fek­te DIY-Kör­per­be­hand­lung für eine schlan­ke Sil­hou­et­te. Wer will bei so viel Wan­nen-Won­nen-Fee­ling in den eige­nen vier Wän­den für sein Beau­ty-Pro­gramm über­haupt noch das Haus verlassen?

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WIE BÄDER WIRKEN
Aus­schlag­ge­bend für die Wir­kung des Bades sind:
  • Tem­pe­ra­tur: Bei der Was­ser­tem­pe­ra­tur kann unter­schie­den wer­den zwi­schen kal­ten (15 bis 18 Grad Cel­si­us), war­men (um 38 Grad Cel­si­us) und tem­pe­ra­tur­an­stei­gen­den Bädern – die­se soll­ten aller­dings nur unter sach­kun­di­ger Auf­sicht stattfinden.
  • Anwen­dungs­dau­er: Die Bade­dau­er rich­tet sich nach der Tem­pe­ra­tur: Das kal­te Bad darf nur weni­ge Sekun­den bis eini­ge Minu­ten dau­ern, das war­me Bad zehn bis maxi­mal 15 Minuten.
  • Was­ser­druck: Die Was­ser­men­ge kann vari­iert wer­den zwi­schen Halb‑, Drei­vier­tel- und Voll­bad. Beim Halb­bad reicht der Was­ser­spie­gel im Lie­gen bis an die Tail­le, beim Drei­vier­tel­bad zur Hälf­te des Brust­korbs und beim Voll­bad bis an den Halsansatz.
  • Zusät­ze: Bade­zu­sät­ze ent­hal­ten meist Pflan­zen­ex­trak­te. Sie wir­ken über­wie­gend über das Ein­at­men äthe­ri­scher Öle, gelan­gen aber auch durch die Haut in den Kreis­lauf und den gesam­ten Orga­nis­mus. Zusät­ze wie Mol­ke, Hafer­stroh, Essig und Salz wir­ken vor allem äusserlich.
  • Nach einem heis­sen Bad auf den Kreis­lauf ach­ten: Nach einem war­men Voll­bad soll­te man lang­sam aus der Wan­ne stei­gen und sich danach kurz einen kal­ten Schen­kel- oder Fuss­soh­len­guss ver­ab­rei­chen. So lässt sich ver­mei­den, dass der Blut­druck zu weit abfällt oder gar der Kreis­lauf kol­la­biert. Danach emp­fiehlt sich eine hal­be Stun­de Bett­ru­he, zumin­dest aber eine Ent­span­nungs­pau­se. Glei­ches gilt für das war­me Drei­vier­tel­bad, das den Kreis­lauf weni­ger stark belastet.
  • Nach einem kal­ten Bad durch Bewe­gung auf­wär­men: Beim kal­ten Halb­bad gilt: Den Käl­te­reiz bit­te nur all­mäh­lich stei­gern und immer dar­auf ach­ten, dass sich der Kör­per gut wie­der auf­wärmt – am bes­ten durch Bewe­gung. Das kal­te Halb­bad soll­te erst aus­pro­bie­ren, wer sei­ne Fähig­keit, die Tem­pe­ra­tur zu regu­lie­ren, schon durch kal­te Güs­se trai­niert hat.

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