Ob man Ski fahren will oder den Winterurlaub in dieser doch aussergewöhnlichen Zeit lieber abseits der Pisten verbringen möchte, in der Region Wilder Kaiser ist beides möglich. Betrachtet man die Symbiosen von Landschaft, kulinarischen Highlights und Freizeitangeboten, steht einem perfekten Winterurlaub nichts mehr im Weg.
Auch wenn vieles in Bezug auf den diesjährigen Winter noch unklar ist, eines steht jedenfalls fest: Am Wilden Kaiser wird die kalte Jahreszeit auch diese Saison in vollen Zügen genossen. Ob das beim Winter- oder Schneeschuhwandern, beim Langlaufen, beim Skitourengehen, beim Sonne-Tanken, Schlemmen und Wellnessen oder auf den weitläufigen Pisten der SkiWelt Wilder Kaiser — Brixental stattfindet – in der grenznahen Region im Osten Tirols ist definitiv für jeden Geschmack und jedes Bedürfnis etwas dabei.
Und nachdem die Bedürfnisse in diesem Jahr etwas anders gelagert sind als bisher, ist die Wintersaison 2020/2021 möglicherweise jene, in der es an der Zeit ist, etwas Neues auszuprobieren, spielt doch das Thema «Abstand» nach wie vor eine zentrale Rolle. Wie wäre es also zum Beispiel mit Winterwandern?
Die Region Wilder Kaiser, die jedenfalls für ihr sommerliches Wandernetz dreifach ausgezeichnet ist, hat hier auch im Winter einiges zu bieten. Sei es eine gemütliche Spazierrunde durch Ellmau, Going, Scheffau oder Söll oder doch eine steile Tour, bei der auch viele Höhenmeter gesammelt werden – beim Winterwandern am Wilden Kaiser gibt es genauso wie beim Wandern im Sommer für jedes Fitness-Level eine passende Tour. Eines ist ihnen allen gemeinsam: die atemberaubende Kulisse des Wilden Kaisers.
Was ist eigentlich «Winterwandern»?
Aber von vorne: Was heisst eigentlich «Winterwandern»? – «Darunter verstehen wir ganz einfach Wandern im Winter. Wenn die Landschaft dabei tief verschneit ist und man den knirschenden Schnee unter den Füssen spürt, ist das natürlich unfassbar schön. Aber auch bei Frost und Nebel die mystische, winterliche Stimmung zu geniessen, die frische, kalte Luft auf den Wangen zu spüren, den Ausblick zu geniessen und dann vielleicht auf einer urigen Hütte auf ein warmes Getränk einkehren: All das ist Winterwandern», so Wilder-Kaiser-Wanderführerin Maria Luise Handl. Was die Wege betrifft, wird in zwei Kategorien unterschieden: geräumte und präparierte Winterwanderwege und alpine Winterwanderwege, die nicht präpariert werden und daher die richtige Ausrüstung (Winterschuhe mit ausreichend Profil, Gamaschen, wasserdichte Hose etc.) erfordern.
Apropos «alpine Winterwanderwege»: Es wäre nicht Wandern, gäbe es dabei nicht auch alpine Gefahren zu beachten – die im Winter jedenfalls um Faktoren wie etwa Lawinengefahr, Eis und Schneefall erweitert werden. Das heisst, je nach Tour sind auch LVS-Gerät, Sonde und Schaufel einzupacken. Insofern ist Winterwandern auch immer ein Abenteuer und genauso wie im Sommer steht eine sorgfältige Tourenplanung am Anfang jeder Winterwanderung. Und genauso wie im Sommer gilt: Wer das Gelände nicht kennt und über keine alpine Erfahrung verfügt, ist gut beraten, sich nur gemeinsam mit einem ausgebildeten Bergführer auf den Weg zu begeben.
Ein winterliches Abenteuer
Das gilt insbesondere für Touren direkt am Wilden Kaiser – denn er trägt nicht umsonst das «Wild» im Namen. Das wissen all jene, die den «Koasa» im Sommer erwandern, ganz genau: Nur wenige Gipfel sind auf einfachen Wegen zu erreichen – und die Witterung beziehungsweise die Lawinengefahr machen das Terrain im Winter noch schwieriger. Wer sich lieber alleine auf den Weg macht, ist mit einer Wanderung wie etwa jener mit dem klingenden Namen «Winterwunderland» besser beraten – sie startet in Ellmau und führt über die Biedringer Platte, von wo aus sich ein atemberaubender Rundblick bietet – ohne dass man sich in gefährliches Gelände vorwagen müsste. Und das ist bei Weitem nicht die einzige Winterwanderung, die sich ohne Bergführer bewältigen lässt – der Tourismusverband Wilder Kaiser hat eine ganze Broschüre zu den winterlichen Routen und Touren herausgegeben – eine ideale Grundlage zur Auswahl der perfekt passenden Winterwanderung. Darin finden sich auch viele Infos zu Tourenplanung, Ausrüstung, Beschilderung und Co.
Verantwortungsvoll mit Skiern unterwegs
Aber nicht nur Winterwandern ist am Wilden Kaiser angesagt, auch Schneeschuhwandern, Langlaufen, Skitourengehen und natürlich Pisten-Skifahren zählen zu den Lieblingsaktivitäten von Gästen und Einheimischen. Und nachdem vor allem das Pisten-Skifahren diese Saison unter besonderen Vorzeichen stattfinden wird, hat man sich in der Region Wilder Kaiser schon allerhand überlegt. Die Massnahmen, welche die Seilbahnen und der Tourismusverband jedenfalls schon geplant haben, beginnen mit früheren Öffnungszeiten der Lifte (8 Uhr), einem verstärkten Angebot an Skibussen, schnellerer Fahrgeschwindigkeit der Gondeln und hört bei einem freiwilligen Verzicht auf laute Party-Musik bei den Hütten der Region auf. Letzteres dürfte der Region Wilder Kaiser nicht allzu schwerfallen, ist sie doch seit jeher für familiäre Gemütlichkeit und sportlichen Genuss und nicht für Party und Après-Ski bekannt.
Ein weiterer Vorteil der SkiWelt Wilder Kaiser — Brixental ist ausserdem, dass es nicht nur einen Talort und somit keine zentrale Einstiegsstelle gibt: Man kann in jedem der vier Kaiser-Orte (Ellmau, Going, Scheffau und Söll) sowie auch in den Talstationen im Brixental ins Skigebiet einsteigen.
Und ganz egal, ob man seinen Urlaub lieber alleine im winterlichen Wald, am Berg beim Wandern, auf der Piste mit Skiern oder im Handtuch in der Sauna verbringt – abends haben alle das gleiche Bedürfnis: wohlverdiente, regionale Schmankerl geniessen. Und nachdem die Region Wilder Kaiser auch für ihre Kulinarik über die Grenzen Österreichs hinaus bekannt ist, ist auch hier für jeden Geschmack etwas dabei.
Die Region ist übrigens von der Schweiz aus erdgebunden schnell und bequem zu erreichen.
Mehr Informationen bei:
- Tourismusverband Wilder Kaiser
- Dorf 35
- A–6352 Ellmau
- www.wilderkaiser.info
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