Mit einer rich­ti­gen Zahn­pfle­ge­tech­nik beu­gen Sie Kari­es oder Par­odon­ti­tis effek­tiv vor. Hier eini­ge Tipps für eine opti­ma­le Pfle­ge Ihrer Zähne. 

Klei­ne Bürs­ten­köp­fe sind top

Per­fekt ist eine Län­ge von maxi­mal 25 Mil­li­me­ter, damit Sie über­all im Mund genü­gend Bewe­gungs­frei­heit für die Putz­be­we­gung haben. Wich­tig: Spä­tes­tens nach acht Wochen die Bürs­te aus­tau­schen – und nicht war­ten, bis sich die Bors­ten in alle Rich­tun­gen biegen.

Nach Sau­rem erst mal eine Pau­se einlegen

Wenn Sie Oran­gen oder Salat­saucen mit Zitro­nen­saft oder Essig geges­sen haben, nicht sofort die Zäh­ne put­zen. Denn die Säu­re weicht den Zahn­schmelz auf. Wer ihn jetzt mit der Bürs­te bear­bei­tet, schrubbt die weis­se Schutz­schicht her­un­ter. Mit dem Put­zen bes­ser eine hal­be Stun­de warten.

Die 45-Grad-Tech­nik

Zahn­bürs­te sanft im 45-Grad-Win­kel anset­zen. Die Belä­ge mit rüt­teln­den Kreis­be­we­gun­gen vom Zahn­fleisch­rand weg in Rich­tung Kau­flä­che lösen. Danach die Bürs­te direkt dane­ben wie­der anset­zen. Wich­tig: Nur sanft mas­sie­ren, damit das Zahn­fleisch nicht ver­letzt wird.

Hil­fe bei emp­find­li­chen Zahnhälsen

Süs­ses, Sau­res, Kal­tes und Heis­ses zieht bei Ihnen schmerz­haft an den Zahn­häl­sen? Dann kann eine spe­zi­el­le Zahn­pas­ta mit Kali­um­ni­trat hel­fen. Sie sorgt dafür, dass sich die Schmerz­ka­nä­le auf der Zahn­ober­flä­che wie­der schliessen.

Zahn­sei­de vor dem Put­zen anwenden

Sie rei­nigt da, wo kei­ne Bürs­te hin­kommt – in den Zwi­schen­räu­men. Und die machen schliess­lich fast 40 Pro­zent der gesam­ten Zahn­ober­flä­che aus. Zahn­sei­de am bes­ten immer vor dem Zäh­ne­put­zen benut­zen. So kann die Zahn­pas­ta opti­mal in den Zahn­zwi­schen­räu­men wirken.

Eine Zahn­bürs­te ist nicht genug

Zwei sind bes­ser. Denn selbst nach dem Aus­spü­len blei­ben Bak­te­ri­en an den Bors­ten hän­gen. In dem feuch­ten Milieu ver­meh­ren sie sich opti­mal. Damit ist erst Schluss, wenn die Bürs­te voll­stän­dig getrock­net ist. Die Lösung: Benut­zen Sie eine Mor­gen- und eine Abendzahnbürste.

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Der bes­te Zeit­punkt zum Zähneputzen

Beson­ders abends vor dem Schla­fen müs­sen die Zäh­ne von Belä­gen befreit wer­den. Denn nachts ver­siegt der Spei­chel­fluss – er schützt die Zäh­ne vor Kari­es und spült sie sau­ber. Damit die Schutz­funk­ti­on auch tags­über besteht: min­des­tens zwei Liter Was­ser trinken.

Wenn kei­ne Zeit zum Zäh­ne­put­zen bleibt

Dann schützt ein zucker­frei­er Kau­gum­mi vor Kari­es. Das Kau­en regt den Spei­chel­fluss an und neu­tra­li­siert Säu­ren im Mund, die den Zahn­schmelz angrei­fen. Auch ein Glas Milch hilft übri­gens: Das in ihr ent­hal­te­ne Kal­zi­um erleich­tert die Ein­la­ge­rung von Mine­ra­li­en im Zahnschmelz.

Detek­tiv Zahnseide

Die Wän­de gesun­der Zäh­ne sind glatt. Eine Fül­lung darf dar­an nichts ändern. Auch kei­ne Zahn­kro­ne. Wenn Ihre Zahn­sei­de irgend­wo zer­fa­sert, ist das ein Warn­si­gnal – schar­fe Kan­ten haben im Mund nichts zu suchen. Sie bie­ten Schutz­ni­schen für gefähr­li­che Kari­es- und Parodontitis-Bakterien.

Schmir­gel­fak­tor beachten

Der RDA-Wert benennt die Grös­se der Putz­kör­per in der Zahn­pas­ta. Er steht auf der Ver­pa­ckung. Emp­find­li­che Zäh­ne sind dank­bar für klei­ne Putz­kör­per: RDA 40–60. Alle ande­ren brau­chen etwas grös­se­re Par­ti­kel: RDA 60–80.

Nicht zu fest aufdrücken!

Eine häu­fi­ge Fehl­ein­schät­zung: Die Zäh­ne wer­den umso sau­be­rer, je stär­ker sie geschrubbt wer­den. Tat­säch­lich kön­nen Sie durch zu viel Kraft­auf­wand das emp­find­li­che Zahn­fleisch schä­di­gen. Der idea­le Druck liegt bei 150 Gramm – das ent­spricht etwa dem Gewicht einer Orange.

Unebe­ne Bors­ten­fel­der errei­chen jede Stelle

Unser Gebiss ist nun ein­mal nicht völ­lig glatt und eben, son­dern es ist aus gerun­de­ten Flä­chen zusam­men­ge­setzt. Aus­ser­dem weist es vie­le Rit­zen und Spal­ten auf. Zahn­bürs­ten mit kür­ze­ren und län­ge­ren Bors­ten, die nicht zu dicht bei­ein­an­der ste­hen, rei­ni­gen die Zäh­ne des­halb am besten.

Die Zun­gen­rei­ni­gung gehört dazu

Beson­ders im hin­te­ren Bereich der Zun­ge bil­den sich Belä­ge aus Essens­res­ten – der idea­le Nähr­bo­den für Bak­te­ri­en. Die kön­nen nicht nur Mund­ge­ruch, son­dern auch Erkran­kun­gen der Mund­schleim­haut und Par­odon­to­se aus­lö­sen. Ein­mal täg­lich die Zun­ge mit einem Zun­gen­rei­ni­ger abschaben.

Die effek­tivs­te Rei­ni­gung: Ultraschall

Ultra­schall-Zahn­bürs­ten ent­fer­nen Belä­ge zehn­mal bes­ser als elek­tri­sche Model­le. Die Tech­nik: Bis zu 1,8 Mil­lio­nen Schwin­gun­gen pro Minu­te über­tra­gen sich auf den Spei­chel im Mund. Dadurch lösen sich Abla­ge­run­gen auch an schwer zugäng­li­chen Stellen.

Quel­le Bei­trags­bild: ©[dolgachov]123RF.com

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